Feedback is a gift! Definitiv meine Haltung, denn ehrliches und konstruktives #Feedback ist in den meisten Fällen eine großartige Wachstumschance. Doch müssen wir jedes Feedback 1:1 annehmen? Nein, natürlich nicht! Denn wenn die eigene Authentizität angegriffen wird, können Feedbacks innerlich heftigen Widerstand verursachen und oft folgt dann die Grübelspirale. Besonders Frauen möchte ich empowern, aus dieser schnell wieder auszubrechen und klare Grenzen zu setzen.
Zu laut, zu leise, zu weich, zu hart...?!
Von weiblichen Führungspersönlichkeiten nehme ich immer wieder wahr, welche Zweifel und Unsicherheiten gewisse Feedbacks hervorrufen. Ein paar Zitate:
- “Mein Chef sagt ich bin zu weich, müsse mehr Härte ausstrahlen. Mittlerweile fühle ich mich oft unwohl in Meetings. Ich habe keine Lust auf Buzz Word Bingo, doch meine Beziehungen sind gut und ich erreiche meine Ziele… was ist so falsch an meiner Art, mehr zuzuhören und viele Fragen zu stellen?”
- “Mittlerweile habe ich gelernt mich durchzusetzen und klar meine Meinung zu äußern. Ich bleibe wertschätzend, bin dennoch keine Ja-Sagerin. Ganz und gar nicht. Doch damit ecke ich oft an… solle mich mehr zurücknehmen und weniger arrogant auftreten. Echt jetzt?!
Zu laut, zu leise, zu weich, zu hart?! Puh… Wir könnten jetzt nach der perfekten Lautstärke streben, eine Maske aufsetzen, vorspielen eine echt “harte weibliche Nuss” zu sein und entscheiden, dass wir uns einer männlicher-geprägten Businesswelt einfach nur anpassen. Aber ganz ehrlich: Das ist doch extrem anstrengend!
Anpassung bringt nichts!
Reine Anpassung und Komplett-Verbiegung bringt aus meiner Sicht nichts! Vielmehr ist es sinnvoll, nach einem derartigen Feedback kurz inne zu halten und darüber nachzudenken, inwiefern z.B. eine angemessene Dosierung unserer “Nettigkeit” tatsächlich Sinn machen würde.
Feinfühlig sein, sympathisch wirken und aktiv zuhören sind doch kombiniert mit einem selbstbewussten Auftreten und einem wertschätzenden Durchsetzungsvermögen ein tolles Qualitäts-Paket für eine Führungskraft!?
Fazit: Frauen und Männer SIND anders. Frauen und Männer FÜHREN auch anders. Krass… ist das nicht sensationell?
Diese Unterschiede müssen wir noch viel mehr akzeptieren, würdigen und anerkennen!
Neugierig geworden?
In einem persönlichen Austausch erzähle ich gern mehr über meine Erfahrungswerte als langjährige Frau in Führung bzw. in der coachenden Begleitung von Frauen. Außerdem freue ich mich über weitere Meinungen, frische Perspektiven oder Feedback zu diesem Artikel.
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